Kritische Infrastruktur im Visier: Schutz vor Cyberangriffen
Die digitale Transformation durchdringt alle Bereiche unseres Lebens, und die Resilienz unserer kritischen Infrastruktur ist zu einem zentralen...
3 Min. Lesezeit
DriveLock
Dec 16, 2025 8:15:00 AM
Das Jahresende ist im Arbeitsalltag oft eine Zeit der Hektik – doch für die IT-Sicherheit sollte es ein Moment der strategischen Ruhe sein. Ein sorgfältiges Sicherheits-Audit zum Jahresausklang ist keine lästige Pflichtübung, sondern eine Investition in die Resilienz Ihres Unternehmens. Es bietet die optimale Gelegenheit, die Weichen für ein sicheres neues Jahr zu stellen und Schwachstellen zu beseitigen, bevor Angreifer sie ausnutzen.
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Für Unternehmen, deren Kerngeschäft auf der ununterbrochenen Funktion komplexer IT-Systeme basiert, ist das Management von Cyberrisiken von höchster Priorität. Die Sicherheit der Infrastruktur ist nicht nur ein technisches Thema, sondern ein entscheidender Faktor für die Business-Resilienz. Es geht darum, die aktuellen Konfigurationen gegen die bekannten und erwarteten Risiken abzugleichen. Wer jetzt die Sicherheitsbilanz zieht, vermeidet teure Überraschungen im neuen Jahr. Unabhängig von Ihrer aktuellen Erfahrung im Bereich der IT-Sicherheit bietet diese Checkliste fünf konkrete Schritte, um die operative Stabilität Ihrer Systeme für 2026 zu gewährleisten.
Die Relevanz dieser Checkliste erstreckt sich auf alle Organisationen, die ihre digitale Resilienz verbessern wollen. Ob Sie ein erfahrener IT-Leiter sind oder sich erst in die Materie einarbeiten: Die folgenden fünf Punkte legen das Fundament für eine widerstandsfähige IT-Infrastruktur in 2026.
Ein effektives Sicherheits-Audit konzentriert sich auf die Bereiche mit dem höchsten Risiko und dem größten Hebel für schnelle Verbesserungen. Die folgenden fünf Punkte bieten eine konkrete Handlungsanweisung und adressieren die fundamentalen Säulen jeder widerstandsfähigen IT-Infrastruktur. Nehmen Sie diese zentralen Aspekte in Ihren Jahresend-Review auf, um die operative Sicherheit für das kommende Jahr zu gewährleisten.
Sind alle Systeme, Anwendungen und Endgeräte aktuell?
Ungepatchte Schwachstellen sind das perfekte Geschenk für Angreifer. Die Cyberkriminalität lebt davon, dass bekannte Sicherheitslücken in Betriebssystemen, Anwendungen und Firmware nicht rechtzeitig geschlossen werden. Nehmen Sie das Jahresende zum Anlass für einen umfassenden Patch-Management-Review. Dazu gehört nicht nur der Serverpark, sondern auch jedes Endgerät (Laptops, IoT-Geräte, medizinische Technik in Kliniken, Steuerungssysteme in der Produktion). Ein detaillierter Plan für das kommende Jahr stellt sicher, dass kritische Updates zeitnah und mit minimaler Betriebsunterbrechung ausgerollt werden.
Wurden Backups zuletzt getestet, nicht nur erstellt?
Ein Backup ist nur so gut wie seine Wiederherstellbarkeit. Im Ernstfall zählt die Zeit bis zur Wiederaufnahme des Betriebs. Eine reine Speicherung der Daten reicht nicht. Führen Sie mindestens einmal jährlich einen vollständigen Test der Wiederherstellung durch (Recovery-Test). Das schließt das Zurückspielen von Daten auf Ersatzsysteme ein. Überprüfen Sie dabei auch das 3-2-1-Regel-Prinzip: Drei Kopien, auf zwei verschiedenen Speichermedien, davon eine extern bzw. offline (Air Gap). Dieser Schritt ist besonders für KRITIS-Organisationen essenziell.
Passt jede Rolle noch zur Realität?
Das Jahresende ist ideal, um Berechtigungen zu prüfen und Altlasten zu bereinigen. Oftmals sammeln sich über das Jahr hinweg nicht mehr benötigte Zugriffsrechte an – zum Beispiel nach Teamwechseln oder Projektabschlüssen ("Ghost-User"). Dies widerspricht dem Least Privilege-Prinzip (Prinzip der geringsten Rechte). Führen Sie einen Role-Based Access Control (RBAC)-Check durch, um sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter nur die Berechtigungen besitzt, die für seine aktuelle Aufgabe zwingend notwendig sind. Tools, die eine detaillierte Kontrolle und Verwaltung der Endgeräte-Zugriffe erlauben, sind hier unverzichtbar.
Sind alle Accounts abgesichert?
Die meisten erfolgreichen Angriffe beginnen mit kompromittierten Anmeldedaten. Prüfen Sie die Einhaltung aktueller Passwort-Standards (Länge, Komplexität, Rotation) und gehen Sie einen Schritt weiter: Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung. Sie sollte auf alle sensiblen Konten ausgeweitet werden, von VPN-Zugängen über Cloud-Dienste bis hin zu Administrator-Accounts. Selbst wenn ein Passwort gestohlen wird, stoppt MFA den Angreifer.
Gerade in der stressigen Weihnachtszeit helfen kurze Awareness-Reminder.
Der menschliche Faktor bleibt die größte Schwachstelle. Besonders in der stressigen Weihnachtszeit, in der die Aufmerksamkeitsspanne sinkt, sind Nutzer anfällig für Social Engineering und Phishing. Nutzen Sie die Zeit für gezielte, kurze Awareness-Reminder. Simulierte Phishing-Kampagnen oder fokussierte Trainings zeigen, wo Ihr Team noch Lücken hat. Ein sicherheitsbewusster Mitarbeiter ist die effektivste Firewall.
Abseits der internen Risikobewertung verschärfen neue EU-Regularien den Handlungsdruck für viele Organisationen in Deutschland und Österreich. Insbesondere die NIS-2-Richtlinie und der Cyber Resilience Act (CRA) definieren neue Mindeststandards für die Cybersicherheit und erhöhen die Anforderungen an das Risikomanagement sowie die Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen signifikant.
Ob Ihr Unternehmen als "wesentliche" oder "wichtige" Einrichtung unter NIS-2 fällt oder ob Sie als Hersteller von Produkten mit digitalen Elementen vom CRA betroffen sind: Die Zeit für die Umsetzung läuft. Diese regulatorischen Rahmenwerke erfordern Maßnahmen in exakt den Bereichen, die wir in unserer Checkliste adressiert haben – von der Zugriffskontrolle (Punkt 3) über das Patch-Management (Punkt 1) bis hin zu Incident-Response-Plänen. Ein gewissenhaftes Jahresend-Audit ist somit nicht nur Best Practice, sondern ein entscheidender Schritt zur Compliance-Sicherheit in 2026. Wer jetzt handelt, vermeidet hohe Bußgelder und stellt die Konformität der gesamten IT-Landschaft sicher.
Ein solides Jahresend-Audit ist die Grundlage, um Bedrohungen im kommenden Jahr proaktiv zu begegnen. Es geht darum, aus der reaktiven Rolle in die proaktive Verteidigung zu wechseln.
Die Herausforderung liegt oft darin, all diese Maßnahmen effizient, zentral und konform mit regulatorischen Vorgaben (besonders in KRITIS-Bereichen) umzusetzen.
Hier setzt die DriveLock HYPERSECURE Platform an. Sie ist mehr als eine einzelne Sicherheitslösung, sie ist eine ganzheitliche Endpoint Protection Plattform (EPP). Sie hilft Ihnen, die Anforderungen dieser Checkliste zentral zu erfüllen, indem sie:
Zero Trust-Ansätze implementiert und Zugriffsrechte wie in Punkt 3 kontrolliert (z. B. Gerätekontrolle und Application Control).
Die Verwaltung verschiedener Sicherheitskomponenten (wie Verschlüsselung und Patch-Status) in einer einzigen Konsole bündelt.
Mit Modulen für Security Awareness (Punkt 5) den menschlichen Faktor stärkt.
Digitale Souveränität durch Entwicklung und Support Made in Germany garantiert.
Lassen Sie 2026 zum sichersten Jahr für Ihr Unternehmen werden. Beginnen Sie jetzt mit Ihrem Audit und nutzen Sie eine integrierte Plattformlösung, um Ihre Sicherheitsmaßnahmen nicht nur zu verwalten, sondern auf ein neues Niveau zu heben.

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