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Cyberkriminalität abwehren: Ihr Rezept für sichere IT in der Weihnachtszeit

Geschrieben von DriveLock | Dec 4, 2025 1:28:53 PM

In "Cyberkriminalität abwehren: Ihr Rezept für sichere IT in der Weihnachtszeit" erfahren Sie, wie Sie Ihre digitale Sicherheit in dieser festlichen Saison schützen können. Während die Weihnachtszeit uns Freude, Geschenke und wohlverdiente Ruhe beschert, bleibt die Bedrohung durch Cyberkriminelle bestehen. Gerade in der hektischen Endjahreszeit, wenn Unternehmen mit dem letzten Geschäftsdruck beschäftigt sind und Privatpersonen in Urlaubsstimmung entspannen, schaffen sich Cyberkriminelle ideale Bedingungen für Angriffe. 

INHALT
  1. 10 HÄUFIGSTEN FORMEN VON CYBERKRIMINALITÄT IN DER WEIHNACHTSZEIT 
  2. EINFACHE TIPPS: SO SCHÜTZEN BÜROS SICH IM WEIHNACHTS-TRUBEL
  3. WIE BÜROS IHRE CYBERAKTIVITÄTEN MIT DRIVELOCK-LÖSUNGEN SCHÜTZEN KÖNNEN?


Erfahren Sie, wie Sie Ihre IT-Sicherheit stärken und sich vor digitalen Bedrohungen in dieser besinnlichen Zeit wappnen können. Dieser Artikel beleuchtet die 10 häufigsten Cyberkriminalität rund um Weihnachten und zeigt, wie Sie sich wirksam schützen können, egal ob Sie in einem Büro einer kritischen Infrastruktur oder zu Hause sind.

A. Die 10 häufigsten Formen von Cyberkriminalität in der Weihnachtszeit 


Die Hochsaison für Geschenke und die gleichzeitige Betriebsamkeit des Jahresabschlusses in Unternehmen schaffen ein perfektes Umfeld für digitale Angriffe. Cyberkriminelle nutzen gezielt die Urlaubsstimmung und die reduzierte Wachsamkeit vieler Mitarbeiter und Privatpersonen aus. 

Gerade sensible Bereiche wie das Gesundheitswesen oder kritische Organisationen in der Fertigung sind besonders gefährdet, da sie auf die Funktionalität ihrer Systeme angewiesen sind. Wir beleuchten deshalb, welche digitalen Bedrohungen zur "stillen Zeit" am häufigsten auftreten und wie Sie sich professionell dagegen wappnen können.

Phishing-Attacken mit Weihnachtsthemen

  • Worum es sich handelt: Hierbei kommen gezielt gestaltete, oft personalisierte E-Mails zum Einsatz, ein Prozess bekannt als Spear Phishing, bei dem sich Betrüger als vertrauenswürdige Absender ausgeben. Gerade in der Weihnachtszeit tritt dies häufig in Form von gefälschten Paketbenachrichtigungen von DHL, DPD oder Amazon auf, als Rechnungen für angeblich bestellte Geschenke oder als interne Mitteilungen zur Auszahlung des Weihnachtsgeldes.

  • Die Masche: Ziel ist es, den Empfänger in die Irre zu führen und zur Preisgabe sensibler Informationen (Login-Daten, Kreditkarten-Details) oder zum Öffnen eines schädlichen Dateianhangs (z. B. eine vermeintliche "Lieferübersicht" im .zip-Format) zu bewegen. Die Hektik des Geschenke-Kaufs senkt die Schwelle zur kritischen Überprüfung. 

Ransomware-Angriffe auf Unternehmensnetzwerke
(Die erzwungene Stille)

  • Worum es sich handelt: Ransomware bleibt eine der größten Bedrohungen für die digitale Geschäftskontinuität. Angreifer kompromittieren Systeme und verschlüsseln kritische Daten, um Lösegeld (oft in Kryptowährungen) zu fordern. 

  • Der Clou: Strategisch werden Angriffe auf das lange Weihnachtswochenende oder kurz vor den Betriebsferien gelegt. Angreifer spekulieren darauf, dass Notfallteams reduziert besetzt sind, die Wiederherstellung länger dauert und der Druck, schnell den Normalbetrieb wiederherzustellen (gerade in Kliniken oder Fertigungsbetrieben), zur Zahlung des Lösegelds führt. 

E-Skimming bei Online-Händlern

(Der digitale Taschendieb)

  • Worum es sich handelt: Cyberkriminelle injizieren Skripte (oft als "Magecart" bezeichnet) in die Kassenseiten kompromittierter E-Commerce-Plattformen, ohne dass der Shop-Betreiber oder der Kunde dies bemerkt.

  • Das Risiko: Während private Nutzer ihre Kreditkartendaten eingeben, um Geschenke zu kaufen, werden diese Daten in Echtzeit an die Infrastruktur der Angreifer gesendet. Für Shop-Betreiber bedeutet dies nicht nur einen finanziellen Schaden, sondern auch einen massiven Reputationsverlust und Verstoß gegen Datenschutzbestimmungen (z. B. DSGVO).

Gefälschte Spenden- und Wohltätigkeitsseiten

(Die falsche Nächstenliebe)

  • Worum es sich handelt: Aufgrund der erhöhten Spendenbereitschaft am Jahresende erstellen Betrüger professionell aussehende Websites, die populäre oder neue, emotionale Wohltätigkeitsorganisationen imitieren.

  • Der Betrug: Die gefälschten Seiten sammeln Spenden, deren Erlös direkt an die Kriminellen fließt. Zusätzlich stehlen sie die Zahlungsdaten der Spender. Für Nutzer ist es oft schwer, diese Seiten von seriösen Angeboten zu unterscheiden, da sie über SEO-Poisoning oder Social-Media-Anzeigen verbreitet werden.

CEO-Fraud und Business Email Compromise (BEC) vor dem Jahreswechsel

(Der eilige Vorgesetzte)

  • Worum es sich handelt: Hierbei werden die Kommunikationswege von Führungskräften imitiert. Kriminelle versuchen, Mitarbeiter der Buchhaltung oder des Finanzwesens unter extremer Dringlichkeit (z. B. "vertrauliche Überweisung vor dem Jahresabschluss, bitte sofort bearbeiten") dazu zu bringen, hohe Beträge auf betrügerische Konten zu überweisen.

  • Der Zeitdruck: Die Täter nutzen die Abwesenheit des tatsächlichen Vorgesetzten im Urlaub und den Endjahresstress aus, um kritische Kontrollmechanismen (wie Rückbestätigung per Telefon) zu umgehen.

Exploits in ungepatchter Software 
(Die vergessene Wartung)

  • Worum es sich handelt: Viele IT-Abteilungen planen kritische Patches erst nach den Feiertagen ein, um Stabilität während des Betriebs und der Urlaubszeit zu gewährleisten. Diese Zeitspanne zwischen der Veröffentlichung eines Sicherheitspatches und seiner Implementierung wird von Angreifern gezielt ausgenutzt. 

  • Die Schwachstelle: Angreifer scannen das Internet automatisiert nach Systemen, auf denen bekannte, aber noch nicht geschlossene Schwachstellen (Zero-Day oder N-Day Exploits) offenstehen, um sich einen frühen Zugang zum Netzwerk zu sichern.

Maliziöse Werbeanzeigen (Malvertising)
(Der schädliche Coupon)

  • Worum es sich handelt: Hierbei wird Malware über legitime Werbenetzwerke in seriöse Websites eingeschleust. Die Opfer müssen oft nicht einmal auf die Anzeige klicken; die Infektion kann bereits beim Laden der Seite erfolgen (Drive-by-Downloads).

  • Die Falle: Im Advent zielt die Werbung oft auf Geschenke, Reisen oder spezielle Rabatte ab, was die Klickrate erhöht. Die Malware, die so installiert wird, reicht von Spyware bis hin zu Keyloggern.

Kompromittierung von IoT-Geräten und Smart-Home-Gadgets
(Die Schwachstelle unterm Baum)

  • Was es ist: Eine Fülle neuer, vernetzter Geräte (IP-Kameras, Smart-Spielzeuge, Sprachassistenten) wird verschenkt und unbedacht in das Heimnetzwerk integriert – oft noch mit den werkseitigen Standardpasswörtern.

  • Der Einbruch: Kriminelle nutzen diese unsicheren Geräte als Brücke, um über das private Netzwerk Zugang zu Laptops oder PCs zu erhalten, die auch für die berufliche Tätigkeit im Home-Office (z. B. bei Telemedizin-Anwendungen) genutzt werden.

Identitätsdiebstahl durch öffentliches WLAN
(Das ungesicherte Reise-Netz)

  • Worum es sich handelt: Viele Reisende loggen sich an Flughäfen, Bahnhöfen oder in Einkaufszentren schnell in ungesicherte, öffentliche WLAN-Netzwerke ein, um letzte Geschenke zu bestellen oder E-Mails zu prüfen.

  • Die Gefahr: Kriminelle betreiben sogenannte "Evil Twin"-Netzwerke (gefälschte WLAN-Zugangspunkte) oder führen Man-in-the-Middle-Angriffe durch, um den Datenverkehr abzufangen. Besonders riskant ist dies beim Login in Unternehmensportale oder Online-Banking-Anwendungen.

Kryptomining-Malware
(Die verborgene Last)

  • Worum es sich handelt: Bei dieser Form der Cyberkriminalität wird die Rechenleistung der infizierten Systeme (Büro-PCs, Server oder private Laptops) ohne Wissen des Nutzers für das Schürfen von Kryptowährungen missbraucht. 

  • Die Auswirkung: Die Systeme werden extrem langsam und die Hardware stark belastet. Im geschäftlichen Umfeld, etwa bei der Verarbeitung von Fertigungsdaten oder Patientendaten, führt dies zu massiven Leistungseinbußen und kann die Betriebskontinuität gefährden.

B. Einfache Tipps: So schützen Sie Ihre IT im Weihnachts-Trubel


Um die Betriebssicherheit über die Feiertage zu gewährleisten, müssen keine komplexen, teuren Maßnahmen ergriffen werden. Viele Risiken der Cyberkriminalität können durch einfache, disziplinierte Vorkehrungen minimiert werden. Führen Sie vor dem Jahreswechsel eine "digitale Weihnachts-Inventur" durch:

  1. Stellen Sie sicher, dass alle kritischen Software-Patches und Updates eingespielt sind, bevor die IT-Abteilung in den Urlaub geht.

  2. Führen Sie eine gezielte, letzte Phishing-Schulung durch, in der Sie Ihre Mitarbeiter explizit auf weihnachtlich getarnte E-Mails (Paketdienste, Rechnungen) hinweisen.

  3. Überprüfen Sie die Notfallpläne und stellen Sie sicher, dass die Kontaktdaten der wichtigsten Entscheidungsträger im Falle eines Security Incidents aktuell und zugänglich sind.

  4. Implementieren Sie für wichtige Systeme, wenn noch nicht geschehen, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um gestohlene Zugangsdaten nutzlos zu machen. Nur mit erhöhter Achtsamkeit und klaren Protokollen kann die Arbeitsruhe während der Feiertage digital garantiert werden.


C. Schutzschild auch in hektischen Zeiten: DriveLock HYPERSECURE Platform


Gerade in sicherheitssensiblen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, der Fertigung oder kritischen Organisationen ist der Kontrollverlust in der hektischen Zeit vor den Feiertagen ein massives Risiko. Die DriveLock HYPERSECURE Platform bietet hier einen umfassenden Schutzschild, der über reinen Antivirenschutz hinausgeht und sich gezielt den weihnachtsbedingten Schwachstellen widmet:

  • Application Control – Den Angreifern die Tür versperren: Durch die Definition, welche Programme auf einem Endgerät ausgeführt werden dürfen, wird der Erfolg vieler Phishing- oder Malvertising-Angriffe (Punkt 1 und 7) im Keim erstickt. Selbst wenn ein Mitarbeiter versehentlich einen schädlichen Anhang öffnet, kann die unbekannte Malware nicht gestartet werden, wenn die Ausführung blockiert ist.

  • Device Control – Schutz vor dem unbeaufsichtigten Einfallstor: Das unbeabsichtigte Anschließen fremder USB-Sticks kann ein Einfallstor für Malware sein. Drivelock ermöglicht die granulare Kontrolle, welche Wechselmedien und Geräte überhaupt an den Endgeräten genutzt werden dürfen.

  • Vulnerability Management – Bevor die Mitarbeiter in den Urlaub gehen, ist es essenziell, bekannte Schwachstellen zu schließen (siehe Urlaubs-Patch-Lücke). Die DriveLock-Lösung hilft dabei, Endgeräte und Applikationen schnell auf Sicherheitslücken zu prüfen, zu priorisieren und zu patchen. Dies reduziert die Angriffsfläche massiv, bevor Angreifer die Abwesenheit des IT-Personals ausnutzen können.

Durch den zentralisierten Schutz der DriveLock HYPERSECURE Platform stellen Sie sicher, dass Ihre Systeme auch während der Betriebsferien hochresistent gegen die gängigen Formen der Cyberkriminalität sind. Die Gefahr der Cyberkriminalität schläft nie, und vor allem die Feiertage sind eine Zeit der erhöhten Aktivität für Kriminelle.

Ob Sie nun sensible Daten im Gesundheitswesen verwalten, kritische Produktionsabläufe sichern oder einfach nur Ihre privaten Geschenkeeinkäufe tätigen – die Devise lautet: Aufmerksam bleiben und die richtigen Werkzeuge einsetzen.

Durch eine klare Strategie und den Einsatz spezialisierter Lösungen wie DriveLock können Organisationen sicherstellen, dass ihre sensiblen Daten geschützt bleiben, sodass sich die IT-Spezialisten eine wirklich ruhige Kugel schieben können.

Der Security Service von DriveLock beispielsweise ist von Expert:innen gemanagt, sofort einsatzbereit, ressourcenschonend, individualisierbar und maximal sicher. Die DriveLock HYPERSECURE Platform kann unverbindlich 30 Tage kostenfrei getestet werden.