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Die Grundlagen von Security Information and Event Management (SIEM) erklärt

Geschrieben von DriveLock | Feb 5, 2024 8:26:41 AM

Die digitale Landschaft erfordert heute mehr als je zuvor leistungsfähige Sicherheitsvorkehrungen, um den zahlreichen Bedrohungen in der Cybersicherheit wirksam zu begegnen. Angesichts dieser Herausforderungen gewinnt ein zentrales Instrument zunehmend an Bedeutung: Security Information and Event Management, kurz SIEM.

 

INHALT
  1. WAS IST SIEM?
  2. WIE FUNKTIONIERT SIEM?
  3. VORTEILE UND HERAUSFORDERUNGEN


In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen fundierten Einblick in die Welt des SIEM bieten. Wir werden dessen Funktionsweise und die zentrale Bedeutung für die aktuelle Cybersicherheitslandschaft darlegen. Begleiten Sie uns auf dieser Erkundungstour!

A. Was ist SIEM?

SIEM steht für Security Information and Event Management, zu Deutsch Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement. Im Bereich der Informationssicherheit geht es darum, Sicherheitsinformationen und Ereignisdaten aus verschiedenen Quellen in Echtzeit zu sammeln, zu aggregieren, zu korrelieren und zu analysieren.

Das Hauptziel von SIEM ist es, Sicherheitsvorfälle zu erkennen, darauf zu reagieren, Bedrohungen zu minimieren und gleichzeitig Compliance-Anforderungen zu erfüllen. SIEM-Systeme spielen eine entscheidende Rolle bei der proaktiven Überwachung und Verwaltung der Sicherheitsinfrastruktur von Organisationen.

B. Wie funktioniert SIEM?

SIEM-Systeme sind entscheidend für die proaktive Überwachung und Sicherung von IT-Infrastrukturen. Sie unterstützen Unternehmen darin, Sicherheitsvorfälle frühzeitig zu erkennen, darauf zu reagieren und ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich zu verbessern.

 

1

Datenaggregation:

SIEM sammelt Protokoll- und Sicherheitsereignisse von verschiedenen Quellen wie Netzwerkgeräten, Servern, Anwendungen und Endpoints. Diese Daten werden in einem zentralen Repository gespeichert.

2

Normalisierung und Korrelation:

Die gesammelten Daten werden normalisiert, um sie in einheitliche Formate zu bringen, und dann werden Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ereignissen hergestellt. Dies ermöglicht es, komplexe Angriffsmuster zu identifizieren, die möglicherweise nicht sofort offensichtlich sind.

3

Alarmierung:

SIEM analysiert die aggregierten und korrelierten Daten in Echtzeit und generiert Warnungen oder Alarme, wenn verdächtige Aktivitäten oder Sicherheitsvorfälle erkannt werden.

4

Datenvisualisierung und Berichterstattung:

SIEM bietet oft Dashboards, Berichte und Grafiken, um Sicherheitsverantwortlichen einen klaren Überblick über die Sicherheitslage zu geben. Dies hilft bei der schnellen Identifizierung von Trends und potenziellen Bedrohungen.

5

Incident Response:

SIEM ermöglicht eine effektive Reaktion auf Sicherheitsvorfälle, indem es (halb-)automatisierte Reaktionsmechanismen bereitstellt. Diese können das Blockieren von verdächtigem Netzwerkverkehr, die Isolierung von betroffenen Systemen oder andere Maßnahmen umfassen.

6

Langfristige Datenspeicherung:

SIEM speichert Ereignisdaten oft für eine bestimmte Zeit, um Compliance-Anforderungen zu erfüllen, forensische Analysen zu ermöglichen und historische Sicherheitsmuster zu identifizieren.



C. Vorteile und Herausforderungen

In der abschließenden Betrachtung wird deutlich, dass Security Information and Event Management (SIEM) mehr ist als nur ein Sicherheitswerkzeug – es ist ein entscheidender Bestandteil jeder umfassenden Cybersicherheitsstrategie.

Die ständige Evolution der Technologielandschaft und die zunehmende Raffinesse von Cyberangriffen machen die Implementierung von SIEM zu einer klugen Investition.